Simon Isemann: "Die AfD - psychologisch betrachtet"
21. November, 19.30 Uhr - SCHMIT-Z e.V., Mustorstraße 4, 54290 Trier
"In ihrem neuen Buch kommen sie zu dem Schluss, dass die AfD auf unerfüllte psychologische Bedürfnisse der Menschen wie Sicherheit, Versorgung und Wertschätzung scheinbare Lösungen anbietet. Zum Beispiel gelingt es der AfD auf der einen Seite, bei Menschen das Gefühl von Benachteiligung zu wecken. Auf der anderen Seite suggeriert die Partei, „man werde dieser Benachteiligung entgegenwirken“.
Dagegen können Regierungsparteien mit Fakten schwerlich ankommen. „Objektive Faktoren sind für das subjektive Empfinden oft nicht maßgeblich. Was zählt ist der soziale Vergleich mit anderen und auf dieser Basis das Gefühl von Benachteiligung“, sagt Eva Walther. „Die etablierten Parteien tun sich in der Abwehr von Populismus deshalb schwer“, so Simon Isemann, „weil sie ihre Politik mühsam mit Argumenten vermitteln.“ Dagegen setze die AfD – skrupelloser als andere Parteien – verstärkt auf psychologische Faktoren. So werden Missmut und Ängste bestimmter Gruppen gezielt geschürt und entsprechende Sündenböcke präsentiert.
Gegen Wähler-Interessen
Laut Eva Walther widerspricht das AfD-Programm sogar den Interessen erheblicher Teile der eigenen Wählerschaft. „Mit der AfD geht die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander. Im AfD-Programm ist kaum Verbesserung für ärmere Schichten in Sicht“. Auf eine klare politische Linie kann sich die Partei jedoch bisher nicht verständigen. Dahinter vermutet Simon Isemann Kalkül, um möglichst heterogene Wählergruppen anzusprechen.
Den regierenden Kräften empfehlen Walther und Isemann, einen genauen Blick auf die psychologischen Grundbedürfnisse der Menschen zu werfen, wie materielle Sicherheit, Kontrolle, Wertschätzung und eigene Bedeutung. „In dem Maße wie es die Politik schafft, diese Bedürfnisse aufzugreifen, schwindet auch die Anziehungskraft populistischer Parteien“." (Quelle: https://www.uni-trier.de/index.php?id=14187&no_cache=1&L=2&tx_news_pi1%5Bnews%5D=18304&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=48ed4f74d1a3ff3ac5017867a448b050)
AUSSCHLUSSKLAUSEL
Entsprechend § 6 Absatz 1 Versammlungsgesetz sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen
Workshop zur Auseinandersetzung mit Rassismus und Diskriminierung
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der
Brüderlichkeit begegnen“ (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 1). Trotz dieser bekannten Erklärung sind Vorurteile und Diskriminierung
gegenwärtig. Tatsächlich werden Menschen immer wieder diskriminiert, zum Beispiel aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrer Religion
oder ihres Geschlechts. Es scheint ein menschliches Phänomen zu sein, anders erscheinende Gruppen im Gegensatz zur eigenen auf- oder
abzuwerten. Mit der Referentin Gifty Rosetta Amo Antwi wollen wir mit den Teilnehmer*innen der Frage auf den Grund gehen: Was sind die Ursachen
für Rassismus und Diskriminierung und was hat das mit mir zu tun? Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Lehrer*innen und
Pädagog*innen und wird auch einen Blick auf den Alltagsrassismus in Schulen und pädagogischen Einrichtungen werfen.
22.11.2019 von 10.00-16.00 Uhr, Dietrich-Bonhoeffer-Haus Trier
Der Workshop ist als Fortbildung für Lehrpersonal vom Pädagogischen Landesinstitut freigegeben. AZ-Nr.: 19ST031501. Der Workshop richtet
sich vor allem an Lehrpersonal, Pädagog*innen, Erzieher*innen, Studierende aber auch an Interessierte.
Veranstaltet wird die Fortbildung vom Verein für ein Buntes Trier in Kooperation mit dem Rassismuskritischen Netzwerk Region Trier.
Der Workshop wird im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie gefördert, die Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben! des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist.
Der Workshop führt allgemein in das Themenfeld ein. Die Teilnehmer*innen werden sensibilisiert für die historischen und die aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten Ideologien. Der Workshop versetzt die Teilnehmer*innen in die Lage, demokratiefeindliche und menschenverachtende Ideologien und Denkmuster im Natur- und Umweltschutz zu identifizieren. Darauf aufbauend erarbeiten und diskutieren wir mögliche Handlungsoptionen im Sinne einer Prävention und Intervention.
Samstag, den 21.09.2019 ( Haus der NaturFreunde Trier-Quint e. V., Bleischmelze 12 a,54293 Trier-Quint /Uhrzeit wird noch bekannt gegeben)
Anmeldungen unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
„Das Projekt wird im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie gefördert, die Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist.“
Nicht nur bekennende Anhänger*innen des Nationalsozialismus, sondern auch die sogenannte „Neue Rechte“ beschäftigt sich mit ökologischen Themen. Oft werden bei ihnen rückwärtsgewandte Konzepte mit progressiven Elementen wie zum Beispiel Postwachstumsökonomie, Fair Trade und Nachhaltigkeitskonzepten verbunden. Das Seminar beleuchtet die Argumentationsweisen neu-rechter Akteur*innen und Gruppierungen und wirft einen Blick auf deren mediales Erscheinungsbild. Die Teilnehmer*innen lernen unterschiedliche neu-rechte Akteur*innen kennen und setzen sich mit deren Engagement für Natur und Umwelt auseinander. Die Teilnehmenden werden für Argumentationsmuster sensibilisiert, die auf den ersten Blick nicht so leicht als rechtsextrem erkannt werden.
Workshop am 07.09.2019 (Zeit und Ort werden noch bekannt gegeben)
Anmeldungen bitte unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
„Das Projekt wird im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie gefördert, die Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist.“
Diesen Wahlauruf unterstützen (Einzelpersonen und Organisationen können sich weiterhin melden, wenn sie den Aufruf unterstützen möchten, dies wird ständig aktualisiert):
AG Frieden e.V.
Diakonisches Werk Trier - Migrationsdienste Naturfreunde Trier-Quint e.V.
DGB Trier Multikulturelles Zentrum Trier e.V.
DGB Jugend Trier NABU Regionalstelle Trier
Fanprojekt Trier
Jusos Trier
Schmit-z e.V.
KSJ Trier
SPD Trier
DIE LINKE Trier
Dekanat Trier
Pulse of Europe Trier
Solid Trier
SPD Queer Trier/ Trier-Saarburg
„Rassistische AfrikaBilder in Kinderbüchern - eine kritische Reflexion“
Referentin: Getrud Selzer - Aktion 3.Welt Saar e.V.
08. Mai 2019 um 19 Uhr, Fidibus Trier (Gratianstraße 5-7, 54294 Trier)
Das Bild "Afrikas" ist in unserer Gesellschaft gezeichnet von stereotypen Bildern, die wir über diesen Kontinent haben, aber nicht unbedingt etwas mit den Lebensrealititäten in den einzelnen Ländern Afrikas zu tun hat.
Kinderbücher können als Spiegel der Gesellschaft gewertet werden und zeichnen traditionell ein einseitiges Bild von "Afrika", dass sich bei den Kindern festsetzt. Es bedarf also einer kritischen Reflexion dieser Afrika-Bilder.
Es handelt sich um einen Vortrag der Buchhändlerin Gertrud Selzer, die einen rassismuskritischen Blick auf alte und neue Kinderbücher wirft. An dem Beispiel "Afrika" zeigt sie auf, wie dort offener und versteckter Rassismus wirkt. Dabei geht sie auf negativ und positiv Beispiele ein und erklärt Kriterien für eine nicht-rassistische Buchauswahl.
„Das Projekt wird im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie gefördert, die Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist.“