20. Januar: Vorstellung der Broschüre "Corona-Rebellen", 19 Uhr Zoom
Wer sind die "Corona-Rebellen"? Die Broschüre analysiert anhand der Auswertung der örtlichen Telegram-Chatgruppe "Corona-Rebellen Trier und Umgebung" die menschenfeindlichen Ideologien, die dort verbreitet werden.
Kritik an den Maßnahmen der Bundesregierung zur Einschränkung des Coronavirus ist völlig legitim. Freie Meinungsäußerung und das Demonstrationsrecht sind Grundpfeiler einer funktionierenden Demokratie. Jedoch haben die sogenannten "Corona-Rebellen" den demokratischen Diskurs längst verlassen. Ihre Motivation gegen die Maßnahmen zu protestieren, ist geprägt durch Verschwörungsmythen, rechtsradikales Gedankengut, sowie durch eine rassistische und antisemitische Grundeinstellung.
Einen Einblick in die demokratiefeindlichen Bewegungen und Anschauungen wollen wir in der Broschüre aufzeigen.
Das Projekt "Info-Material Corona-Rebellen" wird im. Rahmen derPartnerschaft für Demokratie gefördert, die Teil des Bundesprogrammes "Demokratie leben!" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist. www.demokratie-leben.de
Anmeldung bitte unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bitte geben sie bei der Anmeldung ihren vollständigen Namen und Wohnort (nur Ort, keine Adresse) an. Gerne schicken wir dann in der Woche der Veranstaltung den Einladungslink.
Zahlreiche Zeitdiagnosen kreisen um den gemeinhin unerwarteten Aufstieg autoritärer Parteien und Bewegungen, der gegenwärtig weltweit zu beobachten ist. Knüpft man indes an die Erkenntnisse des frühen Frankfurter Instituts für Sozialforschung zum autoritären Charakter an, so überrascht die Attraktivität der neuen »falschen Propheten« keineswegs. Die Theorie des autoritären Charakters untersucht, wie Menschen unter bestimmten gesellschaftlichen Bedingungen das Bedürfnis nach Unterwerfung unter irrationale Autoritäten entwickeln und ebenso irrationale Feindbilder hervorbringen. Katrin Henkelmann und Andreas Stahl haben das Buch "Konformistische Rebellen" mit herausgegeben und werden es anhand einiger zentraler dort verhandelter Fragen vorstellen.
Katrin Henkelmann und Andreas Stahl studieren Philosophie an der Universität Oldenburg, sind seit Längerem in der politischen Bildung aktiv und MitherausgeberInnen des kürzlich erschienenen Sammelbandes "Konformistische Rebellen. Zur Aktualität des autoritären Charakters" (https://www.verbrecherverlag.de/book/detail/1025).
Die Veranstaltung wird nur bei gutem Wetter im Außenbereich der villa Wuller stattfinden. Die Platzzahl ist begrenzt, weshalb die VeranstalterInnen um pünktliches Erscheinen bitten. Es gelten die Corona-Schutzmaßnahmen.
02.09.2020, 18-20 Uhr
Villa Wuller, Ausoniusstraße 2a, 54290 Trier
Völkisches Denken und Rassismus grenzen Menschen aus einer künstlich definierten Volksgemeinschaft aus und betrachtet sie als sogenannte „Volksschädlinge“.
Der Rundgang führt zu Stolpersteinen, die an diese Opfer der Nazi-Zeit erinnern und zeigt Parallelen zu heutigem rechtsextremen Denken auf.
07.09.2020, 17 Uhr
Startpunkt: Pfützenstraße 1, Trier
Was ist Heimat - ein Rabbiner denkt laut nach.
Vortrag Rabbiner Alexander Grodensky, Esch
10. September 2020 - 19 Uhr - Synagoge Trier
"... Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss" sagt Johann Gottfried Herder im 18. Jahrhundert.
Ist "Heimat" ein physischer Ort, ein irdischer Raum oder vielleicht eine Erfahrung, ein Geisteszustand, entkoppelt von Geographie?
Was hat die jüdisch historische und zeitgenössische Erfahrung dazu zu sagen? Sind Juden per definitionem "heimatlos"? Gibt es nur eine Heimat?
Veranstaltung von der Trierer Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und dem Verein für ein buntes Trier gemeinsam gegen Rechts e.V.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) sind Wochen, in denen deutschlandweit seit 25 Jahren mit zahlreichen Veranstaltungen ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gesetzt wird. Die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus im März stehen unter dem Motto „Gesicht zeigen – Stimme erheben“.
Zum ersten Mal finden in Trier während der Aktionswochen vom 13. bis 28. März über 30 Veranstaltungen statt. Ein breites Bündnis aus Akteuren der Gemeinwesenarbeit, Vereine, freien Träger, Kirche, Universität, Verwaltung, Schule sowie engagierten Einzelpersonen richtet diese Wochen aus. Mit einem vielseitigen Programm wollen die Akteure deutlich demonstrieren, dass sie sich für Vielfalt stark machen. Schirmherr der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Trier ist dieses Jahr der Oberbürgermeister der Stadt Trier Wolfram Leibe.
Diskriminierung und Rassismus sind gesamtgesellschaftliche Probleme. Neben dem Alltagsrassismus erleben Betroffene auch immer wieder institutionellen Rassismus. Es gilt gemeinsam ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung zu setzen und den Zusammenhalt zu demonstrieren, um auf diese Weise langfristig Veränderungen zu bewirken.
Initiiert wurden die Internationalen Wochen gegen Rassismus durch das Rassismuskritische Netzwerk Region Trier (RKN Trier). Das Netzwerk ist auf Facebook zu finden.
Deutschlandweit werden die Aktionen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus von der https://stiftung-gegen-rassismus.de/veranstaltungskalender gebündelt.
Die Veranstaltungen in Trier finden Sie auch zum Download als PDF:
http://fluechtlinge-in-trier.de/File/internationale-wochen-gegen-rassismus-in-trier-2020.pdf
1. Realschulen und Realschulen plus Trier mit dem AK gegen Rechtsextremismus - „Vielfalt, Fairness und Akzeptanz 2020“, Freitag, 13.03., 9-13 Uhr ABGESAGT
2. Buntes Trier e.V., Vortrag mit Dr. Caroline Schmitt: Solidarische Allianzen und Rassismuskritik. Eine offene Stadt für alle?, Freitag 13.03. B17, Universität Trier 18 Uhr ABGESAGT
2. Jugendzentrum „Auf der Höhe“ (treffpunkt am weidengraben e.V.) und Jugendtreff Südpol (Palais e.V.) - Graffiti gegen Rassismus, Samstag, 14.03., 10 - 18 Uhr ABGESAGT
3. Jüdische Kultusgemeinde, Kath. + Ev. Kirche - Christlich-Jüdische Gemeinschaftsfeier, Sonntag, 15.03., 17 Uhr ABGESAGT
4. Arbeitsbereich Deutsch als Zweit- und Fremdsprache der Universität Trier, Schulen, TASI - Dasein 2020 – Perspektiven neu Zugewanderter in der Region Trier, Ausstellung ab Sonntag 15.03., 14 Uhr Vernisage
5. treffpunkt am weidengraben e.V.- Stadtteilcafé „für eine bunte Nachbarschaft“, Montag, 16.03., 15.15 Uhr
6. Bürgerhaus Trier Nord e.V. - „Fest der Farben“ - Aktionsfest für Vielfalt und Solidarität und gegen Hass und Rassismus, Dienstag, 17.03., 16 - 19 Uhr ABGESAGT
7. Gemeinwesenarbeit Trier-West im Dechant-Engel-Haus - Caritasverband Trier e.V.: Stolperstein vor der Tür, schon bemerkt?, Dienstag, 17.03., 14.30 Uhr
8. Dekanat Trier - Stadtrundgang: Kirchlicher Antijudaismus und Antisemitismus in der Trierer Geschichte, Dienstag, 17.03., 17 Uhr ABGESAGT
9. Katholische Erwachsenenbildung Trier, Katholische Hochschulgemeinde, Arbeitsbereich Medienkompetenz, Bischöfliches Generalvikariat: Rollenwechsel - Kirche im Kino, Film STYX, Mittwoch, 18.03., 19 Uhr
10. treffpunkt am weidengraben e.V.- Senioren-Gottesdienst „für eine bunte Nachbarschaft“, Mittwoch, 18.03., 10.45 Uhr ABGESAGT
11. Antifa Trier: Vortrag mit anschließender Debatte: Rassistisch-motivierte Polizeigewalt und institutioneller Rassismus, Mittwoch, 18.03, 18 Uhr ABGESAGT
12. Trommelgruppe PALONGO, Freitag, 20.03., 18.15 Uhr ABGESAGT
13. Buntes Trier e.V./ DGB Trier/ DGB Jugend – Konzert: Aufmucken gegen Rechts, Freitag, 20.03., 19 Uhr ABGESAGT
14. Lebenshilfe Trier e.V. – Perspektivwechsel: Behinderung selbst erfahren – Aktion für ein inklusives Trier, Samstag, 21.03., 12-17 Uhr ABGESAGT
15. willkommens-netz - Flüchtlingshilfe im Bistum Trier: Konferenz „Heimat. Verlieren, teilen, finden“, Samstag, 21.03., 9.30 - 15.30 Uhr ABGESAGT
16. Jugendmigrationsdient Trier/ Frosch-Kultur e.V./ Tuchfabrik Trier e.V./ Tufa Tanz e.V. - I have a dream – Theater-Workshop mit einer öffentlichen Aufführung, Workshop: 21.03. und 22.03., Aufführung: Sonntag, 22.03. 16 Uhr ABGESAGT
17. Tuchfabrik Trier e.V. - Interkulturelles Frühstück, Sonntag, 22.03., 11 Uhr
18. Stella Nigra Trier - Was ist Rassismus? Vortrag und Diskussion, Sonntag 22.03., 16-19 Uhr, Raute (Weberbach 72, Trier) ABGESAGT
19. Stadtmuseum Simeonstift Trier - Der erste Trierer – ein Iraker? , Führung zu Migrationsgeschichte(n) mit Prof. Dr. Frank G. Hirschmann, Sonntag, 22.03., 11.30 Uhr
20. Diakonisches Werk Trier mit m*power - Umgang mit Alltagsrassismus – Vortrag und Workshop, Montag, 23.03., 16-18 Uhr Vortrag, 18-20 Uhr Workshop (mit Anmeldung)
21. Fanprojekt Trier – Oswald Marschall: Über den Umgang mit Antiziganismus, Montag, 23.03., 18 Uhr ABGESAGT
22. Gemeinwesenarbeit Trier-West im Dechant-Engel-Haus - Caritasverband Trier e.V.: ExtraFrühstück mit Input: Rassismus in Trier / Rassismus, was ist das? Rassismus in mir, Dienstag, 24.03., 9.30 Uhr
23. AK Trier in der NS- Zeit der AG Frieden, Für ein Buntes Trier – gemeinsam gegen rechts: Völkisches Denken und seine mörderischen Folgen. Rundgang gegen das Vergessen, Dienstag, 24.03., 17 Uhr
24.. Diakonisches Werk Trier - Vortrag „Der Große Austausch – ein antisemitisches Narrativ im Kontext von Flucht und Migration“, Mittwoch, 25.03., 18 Uhr
25. Arbeitsgemeinschaft für Frieden e.V. in Kooperation mit Klaus Jensen Stiftung, Landeszentrale für politische Bildung in RLP, DFG-VK Trier, AVG mit Indienpartnerschaft - Arun Gandhi: „Wut ist ein Geschenk – Sanftmut kann die Welt erschüttern, Mittwoch, 25.03., 19.30 Uhr ABGESAGT
26. treffpunkt am weidengraben e.V. - Internationale Kochgruppe: Buntes Essen in einer bunten Nachbarschaft, Donnerstag, 26.03., 13 Uhr
27. treffpunkt am weidengraben e.V. - Laufen „für eine bunte Nachbarschaft“, Donnerstag, 26.03., 17 Uhr
28. AK Weltliteratur der Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. - Erscheinungsformen von Rassismus in der Welt-Literatur, Donnerstag, 26.03., 19 Uhr
29. Multikulturelles Zentrum, Heinrich Böll Stiftung RLP und Volkshochschule Trier: Fachvortrag: Anti-Diskriminierungsarbeit an Schulen, Freitag, 27.03., 18 Uhr
30. SCHMIT-Z e.V. - Queer gefilmt – Filmvorführung, Freitag, 27.03., 20 Uhr ABGESAGT
31. Berufsbildende Schule Gestaltung und Technik Trier/ Caritasverband Trier e.V. - BBS Gestaltung und Technik zeigt Gesicht und erhebt die Stimme ABGESAGT
32. Demo mit abschließendem Fest von den Akteuren der IWgR „Gemeinsam gegen Rassismus „Gesicht zeigen – Stimme erheben“, Samstag, 28.03., 12 Uhr
Simon Isemann: "Die AfD - psychologisch betrachtet"
21. November, 19.30 Uhr - SCHMIT-Z e.V., Mustorstraße 4, 54290 Trier
"In ihrem neuen Buch kommen sie zu dem Schluss, dass die AfD auf unerfüllte psychologische Bedürfnisse der Menschen wie Sicherheit, Versorgung und Wertschätzung scheinbare Lösungen anbietet. Zum Beispiel gelingt es der AfD auf der einen Seite, bei Menschen das Gefühl von Benachteiligung zu wecken. Auf der anderen Seite suggeriert die Partei, „man werde dieser Benachteiligung entgegenwirken“.
Dagegen können Regierungsparteien mit Fakten schwerlich ankommen. „Objektive Faktoren sind für das subjektive Empfinden oft nicht maßgeblich. Was zählt ist der soziale Vergleich mit anderen und auf dieser Basis das Gefühl von Benachteiligung“, sagt Eva Walther. „Die etablierten Parteien tun sich in der Abwehr von Populismus deshalb schwer“, so Simon Isemann, „weil sie ihre Politik mühsam mit Argumenten vermitteln.“ Dagegen setze die AfD – skrupelloser als andere Parteien – verstärkt auf psychologische Faktoren. So werden Missmut und Ängste bestimmter Gruppen gezielt geschürt und entsprechende Sündenböcke präsentiert.
Gegen Wähler-Interessen
Laut Eva Walther widerspricht das AfD-Programm sogar den Interessen erheblicher Teile der eigenen Wählerschaft. „Mit der AfD geht die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander. Im AfD-Programm ist kaum Verbesserung für ärmere Schichten in Sicht“. Auf eine klare politische Linie kann sich die Partei jedoch bisher nicht verständigen. Dahinter vermutet Simon Isemann Kalkül, um möglichst heterogene Wählergruppen anzusprechen.
Den regierenden Kräften empfehlen Walther und Isemann, einen genauen Blick auf die psychologischen Grundbedürfnisse der Menschen zu werfen, wie materielle Sicherheit, Kontrolle, Wertschätzung und eigene Bedeutung. „In dem Maße wie es die Politik schafft, diese Bedürfnisse aufzugreifen, schwindet auch die Anziehungskraft populistischer Parteien“." (Quelle: https://www.uni-trier.de/index.php?id=14187&no_cache=1&L=2&tx_news_pi1%5Bnews%5D=18304&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=48ed4f74d1a3ff3ac5017867a448b050)
AUSSCHLUSSKLAUSEL
Entsprechend § 6 Absatz 1 Versammlungsgesetz sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen