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🚀 Start: Hinter der Porta Nigra / Grünanlage Nordallee
(Bitte achtet darauf, dass die Straßen für den Busverkehr frei bleiben bis sich der Demozug in Bewegung setzt)

1. Route: Christophstraße – Balduinstraße – An der Schnellenmauer – Musterstraße

🗣 Zwischenkundgebung: Konstantinplatz

2. Route: Konstantinstraße – Brotstraße – Fahrstraße

🎯 Abschlusskundgebung: Viehmarktplatz

 Demo Route am 1611NEU

 

16.11.2024 --- 13 Uhr --- Porta Nigra

 

Abteilung Jugend im Bistum Trier

Afrikanische Community Trier e.V.

AG Frieden

AG "gemeinsam gedenken gestalten"

Aktion 3% Föhren

Antiatomnetz Trier

Asta Trier

Besch bleibt

DFG-VK Trier

Gemeinsame Diakonische Werke Rheinland-Süd gGmbH

Diaspora Roma e.V.

DPSG DV Trier

Elenovela Filmproduktion

Fanprojekt Trier / IB Südwest gGmbH Standort Trier

Feministische Vernetzung Trier

Frauennotruf Trier

Froschkultur

Für ein Buntes Trier – gemeinsam gegen Rechts e.V.

GEW Hochschulgruppe Trier                                                                        

Interventionsstelle Trier

KAB

Multikulturelles Zentrum

Refugee Law Clinic

Schmit-z

S.I.E. e.V.

Silvesterlauf Trier e.V.

SKM Trier e.V.

TAGG e.V.

TrierNetzwerk

Tuchfabrik Trier e.V.

Offenes Antifaschistisches Treffen (OAT)

Omas gegen Rechts Trier

Palais e.V.

Paritätische Regionalgruppe Trier

Proficopy Trier

Pulse of Europe Trier

t.b.c.

Jetzt für unser Engagement gegen Antisemitismus abstimmen! ✡️🏆

Wir freuen uns, dass unser Projekt "Gemeinsam gegen Antisemitismus" für den Publikumspreis nominiert wurde! Dies ist eine großartige Gelegenheit, unser Engagement im Kampf gegen Antisemitismus und für eine tolerante, respektvolle Gesellschaft zu würdigen.

Nun brauchen wir eure Unterstützung: Stimmt jetzt bis zum 17.11.2024 für uns ab und helft uns, noch mehr Menschen mit unserer wichtigen Arbeit zu erreichen. Jede Stimme zählt und bringt uns dem Publikumspreis ein Stück näher!

Hier abstimmen: https://www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis

Vielen Dank für eure Unterstützung!

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Laufdemo

16.11.2024

13 Uhr

Start: Porta Nigra

„Nie wieder ist jetzt!“, unter diesem Motto haben sich dieses Jahr zahlreiche Menschen in Deutschland versammelt. In Trier kamen historische 10.000 Menschen auf die Straße! Es zeigt einen Moment des Schreckens über das immer stärkere Vordringen rechtsextremer Ideologien in den gesellschaftlichen und politischen Raum. Und es zeigt den klaren politischen Willen unzähliger Menschen, sich diesem Vordringen entgegenzustellen! Unter „Nie wieder“ wurde und wird eingestanden für das Recht eines jeden Menschen auf ein Leben in Würde und in Sicherheit, unabhängig von Religion und/ oder ethnischer Herkunft. Doch dieses Recht wird massiv von rechtsnationalen Vorstellungen ethnischer Homogenität bedroht - nicht nur in Deutschland, sondern europaweit, weltweit.

Auch Vertreter:innen der deutschen Bundesregierung haben sich demonstrativ und medienwirksam auf die Seite der Proteste gestellt. Doch was ist seither geschehen? Parteien von Grün bis Schwarz reihen sich ein in einen Wettlauf der Schäbigkeiten und verkehren den Inhalt von „Nie wieder“ in sein Gegenteil. Die verheerende und unverantwortliche Gleichsetzung von Schutzsuchenden und islamistischem Terrorismus wird immer weiter vorangetrieben. Die CDU fordert populistisch Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien sowie Abweisungen asylsuchender Menschen an der Bundesgrenze. Der menschenverachtende Inhalt von AfD und anderen rechten Kräften wird nahezu unverändert in Maßnahmen der Bundesregierung übernommen: Rechtswidrige innereuropäische Grenzschließungen, Gewahrsamszentren an den Grenzen, verfassungswidrige Einschränkungen des Asylbewerberleistungsgesetzes und Ausweitungen der Abschiebehaft. 

Keine dieser Maßnahmen löst die tatsächlichen Probleme unserer Gesellschaft. Sie ändern nichts an der Wohnungsnot, verhindern keine Armut, bekämpfen nicht den Klimawandel.

Statt irrationaler Symbolpolitik, die keine Lösungen für die enormen Herausforderungen der Zukunft bietet, stellen wir weiter die Fragen, die wir bereits bei unserer letzten Demo gestellt haben: Wie bauen wir eine Gesellschaft, in der alle ohne Angst verschieden sein können? Wie geht ein gutes Leben für alle? 

Will man den Inhalt von „Nie wieder“ ernst nehmen, ist es nicht genug, gegen Rechts auf die Straßen zu gehen. Es gilt, jegliche Politik, die die Würde des Menschen mit den Füßen tritt, klar anzuprangern und zu bekämpfen. Hierzu rufen wir auf!

Aus gegebenem Anlass möchten wir auf der Demonstration keine Parteifahnen- und symbole haben.

Lesung mit Gertraut Klemm
06.11.2024, 19 Uhr
VHS Trier, Beletage

Eine Frauen-WG gerät ins Kreuzfeuer verschiedener feministischer Strömungen, während im Land ein Rechtsruck droht:


„In Simone Hebenstreits neuer WG versammeln sich fünf Frauen aus verschiedenen Generationen, mit verschiedenen Ansichten. 
Was sie eint, ist ihr Widerstand gegen den drohenden Rechtsruck. Wahlen stehen an und diesmal werden Herdprämie, Müttergeld und Abtreibungsverbote versprochen. 
In einem Reality-TV-Format diskutieren Frauen öffentlich ihre Positionen und bald zeigen sich die Bruchlinien zwischen ihnen und ihren feministischen Vorstellungen von Religion, Gender- Identität und Sexarbeit: Während sie einander vor laufender Kamera zerfleischen, nimmt die politische Wende ihren Lauf.“ 

Anschließende Diskussion:
Trierer Feministinnen unterschiedlicher Couleur streiten für eine geeinte Frauensolidarität in Zeiten eines erstarkenden rechten Lagers.


Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit der VHS Trier und wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

 

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Ich spreche als Mitarbeiterin des Frauennotrufs Trier.

Bitte achtet gut auf euch! (TRIGGERWARNUNG)

Ich könnte Euch nun kühle Zahlen und Erkenntnisse vortragen- so wie, jede 7. Frau erlebt Sexualisierte Gewalt in Form eines Verbrechens jede 3. Frau erlebt Belästigung; jede 2 Person im Arbeitsleben hat schon Sexualisierte Belästigung beobachtet oder erfahren; Jede 4. Frau ist von häuslicher Gewalt betroffen, Frauen erleben im Netz Sexualisierte Gewalt, sie werden in ihrer Persönlichkeit, wegen ihrer Körperform oder ihrer Art sich zu kleiden entwürdigt; ihnen wird im wahren Leben oder im Netz nachgestellt; unfreiwillig werden Bilder oder Filme veröffentlicht; jede 4. Frau ist von Altersarmut betroffen; Frauen verdienen 20 % weniger und müssen sich mehr Kümmern; in der Medizin werden ihre Körper zwar

behandelt, aber nicht in allen Bereichen erforscht; laut Hilfetelefon wurden im letzten Jahr 155 Frauen von Ihren (Ex-)Partnern getötet (Femizide).

Ich könnte kühle Zahlen nennen, nein, das tue ich nicht, vielmehr erzähle ich einfach mal von dem, was Frauen bewegt in die Beratung zu kommen nach Sexualisierter Gewalt:

  •  Angst

  • Schreckliche Träume

  • Mit den Gedanken abschweifen

  • Drogen nutzen, um klar zu kommen

  • Schwierigkeiten in den Partnerschaften, obwohl die bestehende Parntner:innen oft ganz liebevoll sind

  • zu viel essen oder zu wenig essen

  • die Wohnung kaum verlassen oder umherirren

  • Sich selbst verletzen

  • Ekel

  • Schuld

  • Gedanken darüber machen, das eigene Leben zu beenden, es zu versuchen oder gar zu tun

  • Gefühl wertlos zu sein

  • es schwierig finden mit eigenen Kindern umzugehen

  • Kein Bock mehr auf Sex oder Berührung oder ständig Sex

  • immer wieder neue Verbindungen mit immer neuen Täter:innen

  • Leere fühlen oder ständige Traurigkeit

  • Übelkeit

  • Schmerzen

  • Schwierigkeiten mit dem Unterleib oder der Blase...

    Klingt nach Horror? Ist es auch. Aber wir als Mitarbeiterinnen einer Frauenberatungsstelle haben gelernt, richtig damit umzugehen, zu unterstützen und gemeinsam Lösungen zu suchen.

    Manchmal sagen Frauen: „Durch Eure Beratung habe ich gelernt, mir selbst und dem Leben wieder zu trauen.“

Warum rede ich von diesen Dingen?

Sich rechten Strömungen anzuvertrauen, bedeutet an genau hier in Zukunft auf eine gut ausgebildete Begleitung von Betroffenen zu verzichten. Heißt Kürzungen oder Schließungen von Einrichtungen -wie dem Fraunnotruf- in Kauf zu nehmen.

Wir kennen uns gut aus und wissen, dass es einen deutlichen Zusammenhang gibt, zwischen alten Rollenbildern und Gewalt an Frauen, nichtbinären und queeren Personen. Wo Menschen bestimmte Lebensformen für weniger wichtig und wertvoll halten, da klopft auch die Gewalt mit Kalter Hand an die Tür. So möchte die AFD die Frauenrolle der 50 er Jahre zurück. Das klingt erst einmal gemütlich. Es duftet nach Vanillepudding zu Hause und der Tisch ist gedeckt. Doch trügt diese Gemütlichkeit, denn sie löst in vielen männlichen Personen ein Gefühl von Überlegenheit und Macht aus. Und Macht führt zu Gewalt und Missbrauch.

Weiterhin werden uns in der rechten Szene ständig Grenzen aufgezeigt und Vorgaben gemacht: Sei dies sei das....! Ich bin Frau und gerne und ich möchte völlig frei über meinen Lebensweg entscheiden.

Ein Wahlkreuz ganz rechts zu setzen und zu glauben, „mich wird es schon nicht treffen und ich koche ja gerne den Vanillepudding“, ist unüberlegt und sehr gefährlich, denn ohne es zu wissen, sind wir damit von Gewalt bedroht und übrigens auch von Armut im Alter!

„Jede Frau kann machen was sie will. Im Schnitt muss sie allerdings zwei Kinder bekommen. Das geht ohne Fulltime-Job leichter“, so der Berliner AfD- Abgeordnete Andreas Wild 2017.

Das sind gespaltene Aussagen. Mit dem Sprechen in Widersprüchen wollen sie unserer Denke beeinflussen und sich immer wieder rausreden.

Leiden eigentlich männliche Personen auch unter alten Rollen?

Kurz: JA

Altes Männerbild heißt:

  • Nur 22% der Männer, aber 59% der Frauen nutzen regelmäßig V orsorgeangebote

  • Alkoholkonsum

  • riskantes Verhalten im Straßenverkehr

  • Übergewicht

  • Spielsucht

  • Rauschmittelmissbrauch

  • höhere Selbstmordraten - in Europa etwa dreimal so hoch wie bei Frauen

  • über Gefühle sprechen und Hilfe suchen, fällt sau schwer

  • Ausbeutung der eigenen Körper

    Der Frauennotruf Trier wünscht sich aufgrund fachlicher Beschäftigung mit dem Thema Gewalt und Gleichberechtigung,

    - dass Betroffene von Gewalt und Menschen in Krisen weiter auf eine gute Unterstützung bauen können,

    - dass Menschen frei über ihr Leben ihre Körper und ihre Sexualität entscheiden können,

              - dass wir alle Menschen auch benennen können, wenn wir sprechen und kein Mensch mehr nur „mitgemeint“ ist.

Der Frauennotruf Trier setzt sich mit aller Kraft dafür ein, dass Menschen gleich welcher Herkunft, welchen Geschlechts, Aussehens, gleich mit welcher Beeinträchtigung, welcher Bildung, Respekt erfahren und liebevoll wertschätzende Begegnungen endlich normal werden.

Team Frauennotruf fordert Menschen, die Hass, Wut und Verbitterung in sich fühlen, auf, sich endlich Hilfe zu holen, statt Parteien zu gründen, deren Weltbilder von Zersetzung, Abweisung und Herablassung geprägt sind!

"We all require and want respect, man or woman, black or white. It's our basic human right." Aritha Franklin

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