Der Verein „Für ein buntes Trier – gemeinsam gegen Rechts” wurde im Sommer 2012 gegründet. Ziel des Vereins ist es, zusammen mit allen Akteuren, die sich in diesem Bereich in Trier engagieren, die Arbeit gegen Rechtsextremismus zu bündeln und breite Bevölkerungsschichten in diese Arbeit mit einzubeziehen.
Der Verein will Gegenöffentlichkeit herstellen, wenn rechtsextreme Parteien und Organisationen ihre menschenverachtende Ideologie durch Kundgebungen und Aufmärsche verbreiten. Wichtig ist aber auch die kontinuierliche Auseinandersetzung mit menschenverachtenden Einstellungen und deren Ursachen in der Mitte der Gesellschaft. Häufig wird Rechtsextremismus als ein Problem des politischen Randes wahrgenommen. Klar ist aber, belegt z.B. durch die „Mitte-Studien” der Friedrich Ebert Stiftung, dass rechtsextremes Denken in Deutschland kein „Randproblem” ist. Rassistische, antisemitische, fremdenfeindliche und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind auch in der Mitte der Gesellschaft weit verbreitet. Sich diesem Trend entgegenzustellen, ist die Aufgabe aller gesellschaftlichen Akteure. Eine breite öffentliche Debatte über die positive und emanzipatorische Gestaltung einer demokratischen und an den Menschenrechten orientierten Gesellschaft ist vor diesem Hintergrund unverzichtbar.
Der Verein möchte Vernetzungsarbeit, Bildungsangebote und die Entwicklung kreativer Protestformen unterstützen, Recherche über die lokalen rechtsextremen Erscheinungsformen und Strukturen betreiben und dazu Informationsmaterialien erstellen. Hierzu gehört auch, die vorherrschenden Diskurse innerhalb der rechtsextremen Szene und modernisierte Elemente innerhalb der rechtsextremen Ideologie, wie z.B. Ethnopluralismus, zu durchschauen.
Jede und Jeder kann Mitglied des Vereins werden und dadurch ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit setzten. Institutionen, Gruppen und Verbände können ebenfalls Mitglied werden. Hier geht es zum Mitgliedsantrag.